Subarktische Klimate
Die Subarktischen oder Borealen Klimate (von engl. Subarctic oder Boreal climate) sind eine alternative Gruppierung (2023) der Klimatypen Dfc, Dwc und Dsc (= Subtyp „c“, kalt) sowie Dfd, Dwd und Dsd (= Subtyp „d“, extrem kalt) der effektiven Klimaklassifikation nach Köppen & Geiger (1918 bis 1961). Sie grenzen diese sechs Klimate nach festgelegten hygrischen und thermischen Grenzwerten ein und untergliedern die Klimaklasse D zusammen mit den Feuchten Kontinentalklimaten. Die Subarktischen Klimate umfassen weitgehend die gesamte kaltgemäßigte Zone der Nordhalbkugel und grenzen im Wesentlichen die Klimate der borealen Nadelwälder ein; lediglich Dfc und Dwc kommen in sehr kleinen Gebieten auf der Südhalbkugel vor.
Köppens Grenzwerte sind (trotz oder wegen der erheblichen Vereinfachungen im Vergleich mit anderen Systemen) bis heute weltweit die am häufigsten verwendeten Klimaschlüssel in klimageographischen Zusammenhängen. In deutschsprachigen Veröffentlichungen wird zumeist die übliche Untergliederung nach Köppen und Geiger verwendet, in englischsprachigen die alternative Version nach Kottek et al.
Der Begriff Subarktisches Klima wird auch unabhängig von den Köppen-Klimaten verwendet, um verschiedene Klimate und Klimabedingungen im Übergang zwischen Nordpolarzone und gemäßigter Zone zu bezeichnen.