Duodenalatresie

Die Duodenalatresie, auch als duodenojejunale Atresie bezeichnet, ist eine angeborene, zu den Darmatresien gehörende Entwicklungsstörung, bei der das Lumen des Zwölffingerdarmes nicht durchgängig ist. Dies ist entweder durch ein Fehlen eines kurzen oder längeren Darmanteiles (eine echte Atresie), eine Membran im Darmlumen oder eine Fehlanlage der Bauchspeicheldrüse bedingt (ringförmige Fehlanlage der Bauchspeicheldrüse Pancreas anulare), wobei in diesem Fall meist nur eine Duodenalobstruktion vorliegt, s. Duodenalstenose. Die fehlende Durchgängigkeit bewirkt, dass sich vor der Geburt Magen und Darmanteil vor der Atresie stark aufweiten und der übrige Darm klein bleibt, da das geschluckte Fruchtwasser diesen Darmanteil nicht erreicht. Ferner liegt ein Polyhydramnion vor.

Klassifikation nach ICD-10
Q41.0 Angeborene(s) Fehlen, Atresie und Stenose des Duodenums
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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