EF-M-Bajonett

Das EF-M-Bajonett bezeichnet den Objektivbajonett-Anschluss, den Canon zur Verbindung von Objektiven und spiegellosen Systemkameras mit APS-C-Bildformat verwendet. Er wurde im Oktober 2012 mit der Kamera EOS M eingeführt.

Aufgrund des wegfallenden Spiegelkastens und der Reduzierung auf das APS-C-Format rückt das Objektiv gegenüber einer Spiegelreflexkamera näher an den Sensor heran. Es hat ein Auflagemaß von 18 mm, gegenüber 44 mm beim klassischen EF-Bajonett. Dies ermöglicht die Konstruktion flacherer Kameragehäuse und eine kompaktere Objektivbauweise. Der Durchmesser des EF-M-Bajonetts ist etwa 7,5 mm kleiner als beim EF-Bajonett.

Die mit dem Bajonett verbundene elektronische Schnittstelle von EF- und EF-M-Bajonett sind kompatibel. Daher ist die Nutzung von EF- und EF-S-Objektiven an EF-M-Kameras mittels Adapter möglich. Die Automatikfunktionen eines Objektivs, inklusive einer etwaigen Bildstabilisierung, werden dabei unterstützt. Umgekehrt können EF-M-Objektive aufgrund ihres zu kurzen Auflagemaßes nicht an den üblichen Canon-Spiegelreflexkameras mit EF- oder EF-S-Bajonett verwendet werden.

Zu dem 2018 neu eingeführten RF-Bajonett ist es inkompatibel, da das Auflagemaß des RF-Bajonetts 2 mm länger ist und das RF-Bajonett einen 7,5 mm größeren Durchmesser hat.

Im Jahr 2023 wurde die Produktion von EF-M Kameras und Objektiven bei Canon eingestellt.

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