Edelpapageien

Die Edelpapageien (Eclectus) sind eine Gattung farbenprächtiger Papageien mit einem so ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus, dass Männchen und Weibchen früher für verschiedene Arten gehalten wurden. Es gibt vier rezente Arten, die bis 2017 als eine einzige Art galten. Eine weitere Art, der ausgestorbene Polynesische Edelpapagei (Eclectus infectus) ist nur durch subfossile Knochenfunde, die in die Zeit der Lapita-Kultur datiert werden, sowie durch eine Zeichnung aus dem 18. Jahrhundert bekannt. Der Edelpapagei gilt als häufig. Insgesamt werden nicht weniger als zehn Unterarten unterschieden.

Edelpapageien

Edelpapageienpaar, rechts das Männchen

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Altweltpapageien (Psittaculidae)
Unterfamilie: Psittaculinae
Gattung: Edelpapageien
Wissenschaftlicher Name
Eclectus
Wagler, 1832

Edelpapageien sind große, kräftige Papageien mit einem quadratischen und im Verhältnis zur Körpergröße proportional kurzen Schwanz. Die Flügel sind lang und gerundet. Das Kleingefieder ist auffallend glänzend. Die Wachshaut ist befiedert und der Schnabel ist groß und weist am Oberschnabel eine deutliche Kerbe aus. Sie sind sehr laut und fallen im Regenwald durch ihren heiseren Ruf auf. Edelpapageien halten sich in der Regel in der Wipfelregion auf und kommen nur selten auf den Boden.

Edelpapageien werden wegen ihrer spektakulären Gefiederfärbung und ihres ungewöhnlichen Geschlechtsdimorphismus häufig als Volierenvögel gehalten. Sie benötigen geräumige Volieren, gelten aber ansonsten als robust und langlebig. In menschlicher Obhut gehaltene Edelpapageien haben bereits ein Lebensalter von mehr als 30 Jahren erreicht.

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