Efterskole

Die Efterskole (wörtlich übersetzt „Nachschule“, auch „Jugendheimvolkshochschule“ oder „Fortbildungsschule“) ist eine freie Schulform in Dänemark für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren.

Die Nachschulen sind ein auf Jugendliche gerichtetes Pendant zur Folkehøjskole (dänisch). Die Nachschulen sind eine dänische Besonderheit, die in den anderen skandinavischen Ländern unbekannt ist. In Dänemark gibt es etwa 250 Nachschulen, die jährlich von etwa 25.000 Schülern besucht werden. Der Name Nachschule basiert auf dem Umstand, dass es bei deren Gründung in Dänemark eine siebenjährige Schulpflicht gab (folkeskole), sodass Nachschulen den Unterricht ab der 8. Klasse fortsetzten.

Alle Nachschulen sind freie Internatsschulen, wo das Zusammenleben zwischen den Schülern eine zentrale Rolle spielt. Die Schulen sehen es als ihre Aufgabe, nicht nur Schulunterricht zu gestalten, sondern sich für die gesamte Entwicklung des einzelnen Schülers einzusetzen. Alternativer Unterricht und kreative Fächer spielen oft eine größere Rolle als im öffentlichen Schulsystem (vergleiche Bildungssystem in Dänemark). Die Nachschulen bieten eine Vielfalt an Lebensanschauungen und Fachangeboten, aber die meisten Schulen sind der freiheitlichen Tradition der Heimvolkshochschulbewegung entsprungen.

Die Schulen sind selbsttragend, aber in einigen Fällen mit einer allgemeinen Organisation verbunden (z. B. christliche, kirchliche, Pfadfinder- oder Arbeiterorganisationen). Die Schulen werden hauptsächlich über staatliche Zuschüsse finanziert und werden vom Unterrichtsministerium beaufsichtigt.

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