Eigentliche Paradiesvögel
Die Eigentlichen Paradiesvögel (Paradisaeinae) sind eine Unterfamilie der Paradiesvögel (Paradisaeidae) und zählen damit zu den Sperlingsvögeln (Passeriformes). Die 36 Arten dieser Unterfamilie, die in elf Gattungen unterteilt werden, kommen schwerpunktmäßig in Neuguinea sowie angrenzenden Inseln und Inselgruppen vor. Bei vielen Arten haben die Männchen ein farbenprächtiges Gefieder mit teils intensiv glänzenden Partien und einem verlängerten mittleren Steuerfederpaar. Anders als bei den Arten der Phonygamminae, der zweiten Unterfamilie der Paradiesvögel, sind die Arten dieser Unterfamilie polygyn, das heißt, das Männchen paart sich mit möglichst vielen Weibchen. Die Weibchen ziehen den Nachwuchs alleine groß. Die Männchen haben eine zum Teil sehr auffällige Balz, bei der die verlängerten Federn des Schwanzgefieders, der Brust oder der Körperseiten eine Rolle spielen. Der Geschlechtsdimorphismus ist in der Regel stark ausgeprägt. Lediglich bei den beiden Paradigalla-Arten ist er auf einen Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen begrenzt.
Eigentliche Paradiesvögel | ||||||||||||
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Stephanie-Paradieselster (Astrapia stephaniae), Darstellung von Richard Bowdler Sharpe | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Paradisaeinae | ||||||||||||
Vigors, 1825 |
Die meisten Arten der Paradiesvögel werden als nicht gefährdet eingestuft. Die am stärksten gefährdeten Arten, nämlich Blauparadiesvogel, Breitschwanz-Paradieshopf und der Lavendelparadiesvogel, gehören zur Unterfamilie der Eigentlichen Paradiesvögel. Sie werden von der IUCN als gefährdet (vulnerable) eingestuft.