Einkommensverteilung in Deutschland
Die Einkommensverteilung in Deutschland betrachtet die Verteilung der Einkommen in Deutschland. Die personelle Einkommensverteilung betrachtet, wie das Einkommen einer Volkswirtschaft auf einzelne Personen oder Gruppen (z. B. Privathaushalte) verteilt ist. Bei der Deutung statistischer Daten ist die unterschiedliche Verwendung des Begriffs Einkommen zu beachten, weil dabei zwischen Bruttoeinkommen, Einkünften, zu versteuerndem Einkommen und Nettoeinkommen oder verfügbarem Einkommen unterschieden werden muss.
Im Jahr 2020 betrug der Gini-Koeffizient zur Messung der Ungleichheit des verfügbaren Einkommens in Deutschland 0,311. Von Mitte der 1990er- bis zum Beginn der 2000er-Jahre lag der Gini-Koeffizient unterhalb der aktuellen Werte (ca. 0,26). Bis 2005 stieg er auf das jetzige Niveau an.
Das durchschnittliche Nettoäquivalenzeinkommen betrug im Jahr 2019 26.105 Euro, die oberen 20 Prozent erzielten dabei das 4,9-fache Einkommen der unteren 20 Prozent.
In Deutschland gilt eine gerechte Einkommensverteilung gemeinsam mit einer geringen Vermögensungleichheit unter dem Aspekt der Verteilungsgerechtigkeit als eines der Ziele des Magischen Sechsecks der Wirtschaftspolitik.
In Deutschland gilt Mindestlohn, der 2020 9,35 Euro betrug und seit dem 1. Oktober 2022 12,00 Euro beträgt.