Einkreiser

Als Einkreiser wird eine einfache Bauart eines Funk- und Rundfunk-Empfängers bezeichnet, der Einkreis-Geradeausempfänger. Er enthält nur einen einzigen Schwingkreis. Der Schwingkreis dient zur Senderselektion.

Neben dieser technischen Begriffsklärung gibt es noch einen historisch begründeten Sprachgebrauch, der sich wesentlich auf Veröffentlichungen aus der Nachkriegszeit stützt. Danach ist ein Einkreiser immer ein Audion, meist ein Rückkopplungsaudion, mit mindestens einer Elektronenröhre als aktivem Element. Die Bezeichnung Einkreiser wurde oft als Abgrenzung gegenüber den aufwendigeren Mehrkreisempfängern und den aufgekommenen Überlagerungsempfängern verwendet und war typischer Sprachgebrauch vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu Beginn der 1960er Jahre, als die Röhren durch die Transistoren verdrängt wurden.

Technisch gesehen sind zum Beispiel auch der Detektorempfänger sowie erste Transistorschaltungen, die mit Entwicklung des Spitzentransistors nach 1948 in Gebrauch kamen, Einkreiser.

Ein Einkreiser gehört als einfachstes Mitglied zur Familie der Geradeausempfänger. Die meisten Volksempfänger waren Einkreisempfänger und Rückkopplungsaudions, mit einer Elektronenröhre als aktivem Element.

Durch die Abschaltung von vielen leistungsstarken Rundfunksendern im Mittelwellenbereich sind heute weniger Radiosender aus Europa als noch vor 25 Jahren empfangbar.

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