Einschneideverfahren
Mit Hilfe des Einschneideverfahrens oder Schnellrissverfahrens stellt man in der Darstellenden Geometrie relativ leicht und schnell anschauliche Bilder von räumlichen Objekten aus zwei zugeordneten Rissen – Grundriss und Aufriss – her. Das Ergebnis ist ein axonometrisches Bild. Der Vorteil des Einschneideverfahrens gegenüber der Standardaxonometrie besteht darin, dass keine Koordinaten einzelner Punkt abgemessen, mit einem Faktor multipliziert und dann in das axonometrische Bild eingetragen werden müssen; vielmehr entsteht das Bild durch Zeichnen zweier Scharen von Parallelen und dem Schneiden zugeordneter Geraden.
Das Einschneideverfahren wurde 1937 von dem österreichischen Mathematiker Ludwig Eckhart unter dem Namen Schnellrissverfahren eingeführt.