Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg
Der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg war die Folge mehrerer miteinander verbundener Ereignisse im Dezember 1941. Zunächst hatte Japan am 7. Dezember mit dem Überfall auf Pearl Harbor den Pazifikkrieg gegen die USA und Großbritannien eröffnet und anschließend beiden Staaten den Krieg erklärt. Mit der Kriegserklärung Deutschlands und Italiens an die Vereinigten Staaten vom 11. Dezember befanden sich die USA im Krieg mit allen Hauptparteien des Dreimächtepakts. Der europäisch-atlantische sowie der asiatisch-pazifische Konflikt verschmolzen dadurch zu einem globalen Konflikt. Formal bestätigt wurde dies auf der Washingtoner Arcadia-Konferenz, auf der am 1. Januar 1942 die Deklaration der Vereinten Nationen von den USA und weiteren 25 Staaten unterzeichnet wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg verfolgten das faschistische Italien mit dem spaziole vitale, das nationalsozialistische Deutschland mit dem Lebensraum im Osten und Japan mit der Großostasiatischen Wohlstandsspähre eine kriegerische Expansionsdenken, das sie bald auch in Tat umsetzten. Daraufhin gab die amerikanische Regierung ihre vorherige Neutralitätspolitik bis Ende 1941 sukzessiv auf und begann, die verbliebenen Gegner der Achsenmächte zu unterstützen. Ende 1941 erklärten sie auch den Vereinigten Staaten den Krieg. Ob der Eintritt der Vereinigten Staaten eine Reaktion des Angriffs auf Pearl Harbor und der Kriegserklärungen der Achsenmächte war oder von der US-Regierung unter Roosevelt aktiv angestrebt wurde, ist in der Forschung umstritten.