Flucht und Migration über das Mittelmeer in die EU

Die Flucht und Migration über das Mittelmeer in die EU ist eine Migrationsbewegung aus dem Nahen und Mittleren Osten, Nordafrika und Subsahara-Afrika. Gründe für die Flucht bzw. Migration sind schlechte Lebensbedingungen oder kriegerische Konflikte in den Heimatländern der Migranten. Sie ist laut Frontex mit mehr als 220.000 Menschen pro Jahr die am meisten genutzte Fluchtroute in die EU (vor der Balkan-Route mit mehr als 100.000, jeweils für 2023). Damit erfolge „mehr als die Hälfte der verzeichneten irregulären Grenzübertritte (...) über das zentrale Mittelmeer.“

Der Weg über das Mittelmeer gilt als die weltweit gefährlichste Route für Migranten. Viele der Migranten sind auf ihrem Weg der Ausbeutung durch kriminelle Schleuser und Gefahren für ihr Leib und Leben ausgesetzt. Im Mittelmeer ertrinken so jährlich tausende Menschen. Menschenrechtsorganisationen und der Hohe Flüchtlingskommissar der UN kritisieren den mangelhaften Einsatz der Anrainerstaaten für sichere Wege und die staatlichen Defizite bei der Seenotrettung von Flüchtlingen. Die EU und ihre Mitgliedstaaten versuchen, Flucht- und Migrationsbewegungen über das Mittelmeer vor allem über Kooperation mit Drittstaaten in Nordafrika zu verhindern. Die dortigen Zustände aber werden ebenfalls von Menschenrechtlern kritisiert.

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