Einzeller
Einzeller sind Lebewesen, die aus nur einer Zelle bestehen. Sie werden den Mehrzellern oder Vielzellern gegenübergestellt. Manche Einzeller können jedoch Zellkolonien bilden, echte Vielzeller setzen aber eine Differenzierung (Aufgabenteilung) voraus. Die Einteilung in Ein- und Mehrzeller beschreibt einen Typ und kein Artentaxon und sie gibt keine Auskunft über Verwandtschaftsgrad, Lebensweise oder inneren Aufbau und Stoffwechselvorgänge. Einzeller bilden daher keine geschlossene Verwandtschaftsgruppe.
Einzellige Lebewesen umfassen
- alle Archaeen – vielleicht ausgenommen die Gattung Methanosarcina
- die meisten Bakterien – Ausnahmen gibt es u. a. bei den Cyanobakterien, Myxobakterien und Actinomycetales („Strahlenpilze“)
- einige Pilze – beispielsweise die Mikrosporidien und die Hefen wie etwa die Backhefe
- viele Protisten (ein- bis wenigzellige Eukaryoten ohne Pflanzen, Pilze und Tiere)
Ihre Größe variiert zwischen weniger als 1 µm (z. B. Nanoarchaeum equitans) und mehreren Zentimetern (z. B. Acetabularia).
Die ersten Einzeller wurden 1674 von Antoni van Leeuwenhoek entdeckt.
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