Ekzem

Das Ekzem (Synonym Juckflechte; von griechisch ἔκζεμα ekzema ‚Herausbrodeln, Aufwallung‘) ist eine Gruppe entzündlicher Hauterkrankungen, die sich in einer nicht-infektiösen Entzündungsreaktion der Haut äußern. Ekzeme können durch verschiedene Auslöser hervorgerufen werden. Sie sind durch eine typische Abfolge von Hautreaktionen charakterisiert (Hautrötung, Bläschenbildung, Nässen, Krustenbildung, Schuppung). Ekzeme werden nach unterschiedlichen Kriterien klassifiziert. Als Synonym wird häufig der weiter gefasste Begriff Dermatitis verwendet, welcher allerdings auch Hautentzündungen umfasst, die nicht zu den Ekzemen zählen. Insbesondere im angloamerikanischen Sprachgebrauch – aber auch in Teilen der deutschen Fachliteratur – wird bevorzugt die Bezeichnung dermatitis statt eczema benutzt. Andere Autoren möchten dagegen alle durch Chronizität gekennzeichneten Krankheitsbilder als Ekzem, die akuten Reaktionen aber als Dermatitis bezeichnen (mit der Möglichkeit des Übergangs zwischen beiden Verlaufsformen).
Auch in der Klassifikation nach ICD-10 erfolgt keine Unterscheidung zwischen den Bezeichnungen (siehe Tabelle).

Klassifikation nach ICD-10
L20 Atopisches (endogenes) Ekzem
L21 Seborrhoisches Ekzem
L23 Allergische Kontaktdermatitis
L24 Toxische Kontaktdermatitis
L25 Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis
L28 Lichen simplex chronicus und Prurigo
L30 Sonstige Dermatitis
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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