Elektrochemotherapie

Die Elektrochemotherapie (ECT) ist ein zurzeit in klinischen Studien erprobtes Verfahren der palliativen Therapie oberflächlich gelegener Tumoren, welches Chemotherapeutika mittels Elektroporation in das Zellinnere befördern soll. Durch lokale Anwendung kurzer und intensiver elektrischer Impulse werden die Poren der Zellmembran geöffnet und vorübergehend für Moleküle durchlässig, die sonst eine Zellmembran nicht durchdringen könnten. Erste Anwendungen betreffen Bleomycin und Cisplatin gegen Hautkrebs, oberflächliche Sarkome, und Kopf-Hals-Tumoren. Die Ansprechraten dieser Medikamente waren in den vorläufigen Studien signifikant höher als ohne Elektroporation.

Neben den einfachen Geräten, die nur im Wellnessbereich verkauft werden, bieten einige Anbieter auch Geräte für die medizinische Elektroporation an. Die angebotenen Geräte arbeiten z. B. mit einer Spannung von 1.000 Volt und acht Impulsen von 100 µs.

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