Elektrohydraulische Regelung
Elektrohydraulische Regelung bezeichnet einen Regelkreis, bei dem sowohl elektrische als auch hydraulische Komponenten beteiligt sind. Dabei befinden sich die hydraulischen Komponenten zumeist im Leistungs- oder Energieteil des Regelkreises. Die elektrischen Komponenten befinden sich im Signalteil des Regelkreises.
Das Stetigventil ist die wichtigste Schnittstelle (Elektrik – Hydraulik) des elektrohydraulischen Regelkreises.
Sensoren stellen weitere Schnittstellen zwischen dem elektrischen Signalkreis und dem hydraulischen Energiekreis dar. Die Sensoren erfassen die Größen, welche im Regelkreis benötigt werden.
Die angewandte Regelungstechnik wird bei hydraulischen Systemen, infolge ausgeprägter Nichtlinearitäten, nicht unmittelbar durch die lineare Regelungstechnik (z. B. PID-Regler) abgebildet. Meist handelt es sich um modifizierte Varianten, vom einfachen P-Regler über PID-Regler bis hin zum Zustandsregler.
Die Regelaufgaben sind sehr unterschiedlich:
- Lageregelungen, meist mit linearen Antrieben (Hydraulikzylindern), aber auch mit rotatorischen Antrieben,
- Geschwindigkeits- und Drehzahlregelung,
- Druck- und Kraftregelungen,
- der Gleichlaufregelung von zwei Achsen bis Multiachssystemen,
- Pumpenregelungen (Schwenkwinkelregelung, Druckregelung und Leistungsregelung)
- und die Kombinationen der verschiedenen Regler.