Eliminativer Materialismus
Der eliminative Materialismus oder Eliminativismus ist eine Anschauung innerhalb der Philosophie des Geistes. Die zentrale These ist, dass alles Mentale (Substanzen, Eigenschaften, Zustände, Ereignisse) nicht existiert. Mentales wird auf eine Stufe mit bspw. dem Glauben an Hexen, Dämonen oder an das geozentrische Weltbild gestellt. Die Hintergrundannahme dessen ist, dass wir "nur deshalb an die Existenz mentaler Zustände [glauben], weil sie in der Alltagspsychologie eine entscheidende Rolle spielen." Die ältere Theorie der Alltagspsychologie, in welcher die Existenz mentaler Zustände von Bedeutung ist, wird durch eine bessere, z. B. die neuro- oder kognitionswissenschaftliche Theorie, ersetzt werden. Dabei wird sich die "Alltagspsychologie [...] nicht auf diese neue Theorie reduzieren lassen."