Engadin Skimarathon
Der Engadin Skimarathon ist die mit Abstand grösste Skilanglaufveranstaltung der Schweiz und ein Lauf der Worldloppet-Serie. Er findet im Oberengadin seit 1969 jedes Jahr am zweiten Sonntag des Monats März statt. 1991 wurde der Anlass aufgrund eines Wärmeeinbruchs und folglichem Schneemangel kurzfristig abgesagt. Die Länge des Rennens, das im freien Stil ausgetragen wird, beträgt 42 Kilometer. Es nehmen jeweils 11'000 bis 13'000 Läuferinnen und Läufer teil. Für den 47. Engadin Skimarathon, am 8. März 2015, hatten sich 13'331 Teilnehmer angemeldet. Das war damals das drittbeste Meldeergebnis in der Geschichte des Marathons. Am 11. März 2018 fand das 50-Jahre-Jubiläum des Engadin Skimarathons statt.
Der Streckenrekord beträgt 1 Stunde 16 Minuten und 10 Sekunden (Durchschnittsgeschwindigkeit 33,1 km/h) und wurde 1994 von Hervé Balland realisiert. Im gleichen Jahr lief Sylvia Honegger bei den Damen den Streckenrekord von 1:22:08. Durch Verlegung des Ziels 1998 von Zuoz nach S-chanf und eine neue Streckenführung im Stazerwald 2004 veränderte sich die Topographie des Marathons, was zu längeren Rennzeiten führte.
Der Start erfolgt bei Maloja auf einer Höhe von 1820 m ü. M. Die Strecke führt zunächst über den Silsersee und den Silvaplanersee (beide Seen sind zu dieser Jahreszeit noch zugefroren). Nach St. Moritz folgt ein kurzer Aufstieg durch den Stazerwald und danach die Abfahrt über Pontresina zum Flugplatz Samedan. Auf der rechten Talseite verläuft die Strecke weiter über La Punt Chamues-ch und Zuoz bis S-chanf. Dort befindet sich das Ziel in einem Militärgelände im Gebiet «Vuorcha» auf einer Höhe von 1670 m. Unweit des Zielgeländes wurde 1998 die Haltestelle «S-chanf Marathon» der RhB gebaut.