Eparchie Raszien-Prizren

Die Eparchie Raszien-Prizren (serbisch Епархија рашко-призренска Eparhija raško-prizrenska) ist eine Diözese der serbisch-orthodoxen Kirche. Ihr Gebiet umfasst das Kosovo und die nördlich angrenzenden Gebiete Zentralserbiens, das alte Raszien. Die Eparchie entstand 1808 durch die Vereinigung der Bistümer von Raška und Prizren. Bischofssitz ist heute die kosovarische Stadt Prizren. Kathedrale ist die Kirche der Hl. Gottesmutter von Ljeviš. Von 1991 bis 2010 leitete Bischof Artemije die Eparchie. Nach dessen Absetzung durch die Synode der Serbischen Kirche übernahm Bischof Atanasij das Amt. Über die Zahl der zur Eparchie gehörenden Christen lassen sich aufgrund der Vertreibungen und erzwungenen Emigration in den vergangenen Jahren keine sicheren Angaben machen.

Im Gebiet der Diözese liegt eine Vielzahl bedeutender mittelalterlicher Kirchen und Klöster der serbischen Orthodoxie. Deren Existenz lieferte der serbischen Seite im Kosovo-Konflikt eines ihrer zentralen Argumente, warum die Provinz auch in Zukunft integraler Bestandteil des serbischen Staates sein müsse: Zu einem wesentlichen Teil sei die orthodox-christliche Identität der Serben an die sakrale Landschaft in der Metochia geknüpft.

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