Erbbereiten

Das Erbbereiten ist eine berggerichtliche Handlung, die im Bergbau bis zum Ende des 19. Jahrhunderts angewendet wurde. Diese Handlung diente der nochmaligen genauen Vermessung eines Grubenfeldes, das zur sogenannten Ausbeuteverteilung gekommen war. Der Begriff Erbbereiten wurde abgeleitet von zum Erbe bereiten, was so viel bedeutet wie zum festen Besitz gewähren. Anderen Quellen zufolge wurde der Begriff vermutlich von dem Brauch abgeleitet, dass das zu vermessende Grubenfeld mit dem Pferd abgeritten wurde. Das Erbbereiten war nach den böhmischen Bergordnungen eine feierliche Vermessung und Vermarkung der Grubenmasse.

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