Erda (Wagner)

Erda ist in Richard Wagners Tetralogie Der Ring des Nibelungen der Name einer Erdgöttin. Sie tritt in zwei Teilen der Tetralogie auf, in Das Rheingold und im Siegfried.

Richard Wagner schuf mit seiner Opernfigur „Erda“ eine Kunstfigur eigener Art. Als Quellen für sein Werk nannte er auf Befragung in einem Brief (1856):

  • Nordische Götter- und Heldensagen
  • Jacob Grimms „Deutsche Mythologie“ (1835)
  • Die nordische Liedersammlung Edda

Den Namen „Erda“ entnahm er dem Kapitel „Göttinnen“ in Grimms „Deutscher Mythologie“. „Erda“ ist das althochdeutsche Wort für „Erde“. In der nordischen Mythologie lautet der Name der Erdgöttin Jörd.

Zur näheren Ausgestaltung seiner Erdgöttin im „Ring“ stellte er eine enge Verbindung zu den Nornen und Walküren aus den nordischen Götter- und Heldensagen her. Er machte seine Erda zur Mutter der drei Nornen und der Brünnhilde. Vater dieser Walküre ist für Wagner der nordische Hauptgott Odin („Wotan“). Die für Wagner wichtigen Details seiner Erda-Konzeption fand er in zwei Liedern der „Edda“.

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