Erdbeben vor Kreta 365

Das Erdbeben vor Kreta 365 n. Chr. war ein unterseeisches Erdbeben im östlichen Mittelmeer, dessen nachfolgender Tsunami im Morgengrauen des 21. Juli 365 Zerstörungen in den Küstenregionen Zentral- und Südgriechenlands, Libyens, Ägyptens, Zyperns und Siziliens anrichtete. Das Epizentrum wird heute in der Nähe Kretas angenommen. Die Stärke des Bebens dürfte bei einer Magnitude von 8 oder höher gelegen haben.

Erdbeben vor Kreta 365
Datum 21. Juli 365
Magnitude geschätzt ≥ 8 MW
Epizentrum 35° 0′ 0″ N, 23° 0′ 0″ O
(südwestlich von Kreta)
Land Anrainer des östlichen Mittel­meers

Von der Zerstörung durch den Tsunami waren insbesondere die Küsten des östlichen Mittelmeeres, das Nildelta und Alexandria betroffen, wo laut Ammianus Marcellinus tausende Menschen getötet und Schiffe bis zu zwei Meilen weit ins Landesinnere getragen wurden. Auf Kreta wurden fast alle Städte beschädigt oder zerstört. Das Beben hinterließ einen tiefen Eindruck im kollektiven Gedächtnis der spätantiken Bevölkerung. Viele der damaligen Schriftsteller bezogen sich auf dieses Ereignis.

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