Erfurter Kunstverein

Der Erfurter Kunstverein wurde 1886 als Verein für Kunst und Kunstgewerbe in Erfurt gegründet. In den Jahren des Weimarer und später des Dessauer Bauhauses wurden in zahlreichen Ausstellungen Werke von Lyonel Feininger, Paul Klee, Wassily Kandinsky sowie von Künstlern der Dresdner Künstlergruppe Die Brücke wie Erich Heckel und Otto Mueller gezeigt. Deren Werke fanden Eingang in die mit dem Städtischen Museum verknüpften Sammlungen des Vereins. Der Erfurter Kunstverein wurde dadurch in den 20er- und frühen 30er-Jahren zu einem der wichtigen Schauplätze der Klassischen Moderne und moderner Museumsarbeit in Deutschland.

1937 wurden die Erfurter Sammlungen moderner Kunst als „entartet“ beschlagnahmt. Nach 1945 wurde die Vereinstätigkeit komplett eingestellt. Erst im Jahr 1990 wurde der „Erfurter Kunstverein e. V.“ unter Bezugnahme auf die historischen Wurzeln wieder neu gegründet. Er hat heute seinen Sitz in der Kunsthalle Erfurt.

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