Erg Chech
Der Erg Chech, auch bekannt als Irq asch-Schaich (arabisch عرق شاش, DMG ʿIrq Šāš), ist ein Erg (Sandmeer) im Südwesten der algerischen Sahara, der sich über die Grenze in den Norden von Mali und den Osten von Mauretanien erstreckt. Der algerische Teil liegt im Gebiet der Provinzen Adrar und Bordj Badji Mokhtar.
Der Erg Chech umgibt das Massiv des El Eglab in einem Bogen von Osten und Süden und erreicht bei etwa 1000 km Länge eine wechselnde Breite um etwa 200 km. Er bildet in Längsrichtung langgezogene parallel laufende Dünenkämme aus, die sich über Hunderte von Kilometern verfolgen lassen und jeweils drei bis zehn Kilometer Abstand voneinander halten. Die Dünenkämme überragen die Zwischenräume, die mitunter keine Sandabdeckung aufweisen, um teilweise mehr als 100 m. Im Norden geht der Erg Chech nahtlos in den Erg Iguidi und den Erg Er Raoui über. Im Osten grenzt er an den Oued Messaoud und die Tanezrouft-Ebene. Von den durch den Wind aufgetürmten Dünen abgesehen, ist das Basis-Niveau relativ eben und dessen Höhe nimmt mit der Entfernung zum El Eglab-Massiv tendenziell von etwa 350 m auf 250 m ab. In Nordmali liegt die Geländebasis im zentralen Teil bei über 300 m. Höchste Punkte ragen hier teilweise bis 500 m auf.