Erzelternerzählung
Erzelternerzählung oder traditionell Vätergeschichte (hebräisch אבות הראשונים avot ha-rishonim, deutsch ‚die ersten Vorfahren‘ zu אבות avot, deutsch ‚Väter‘ ‚plural‘) bezeichnet die gesammelten Erzählungen über die Stammväter und Stammmütter der Israeliten im 1. Buch Mose (Genesis oder Bereschit) der Bibel (1 Mos 12–50 ). Diese Texteinheit erzählt die Anfänge des Volkes Israel als nomadisch bzw. halbnomadisch lebenden Familien- und Sippengeschichte über drei bis vier Generationen: von den Erzeltern Abraham und Sara über ihren Sohn Isaak und seine Frau Rebekka, den Konflikt zwischen deren Zwillingssöhnen Jakob und Esau bis zu Streit und Versöhnung der zwölf Söhne Jakobs in der Josefsgeschichte. Als Erzmütter gelten neben Sara und Rebekka auch Jakobs Ehefrauen Lea und Rachel.
Die drei „abrahamitischen Religionen“ Judentum, Christentum und Islam führen sich je auf ihre Weise auf die Erzelternerzählung zurück.
Text in den Kapiteln des Buches Genesis | Thema |
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12–23 | Abraham und Sarah |
24–28,9 | Isaak und Rebekka |
28,10–36 | Jakob mit Lea und Rachel |
37–50 | Josef und seine Brüder |