Erzlagerstätte

Eine Lagerstätte, aus der Erz gewonnen wird, wird als Erzlagerstätte bezeichnet. Eine Erzlagerstätte ist somit eine natürliche Gesteinsmasse, die mit derart hohem Gehalt ein nützliches Element, eine Verbindung oder ein Mineral enthält, dass sich bei ausreichender Gesamtmenge der Abbau des Materials (Erz) wirtschaftlich lohnen kann. Eisen, Kupfer, Gold, Aluminium, Mangan und Zink stellen die wertmäßig bedeutendsten Metalle der Weltproduktion dar. Erzmineralanhäufungen deren Abbau unwirtschaftlich ist, nennt man Vorkommen. Kohlelagerstätten, Erdöl- und Erdgaslagerstätten werden nicht als Erzlagerstätten betrachtet.

In den meisten Erzlagerstätten muss Abraum, Bergematerial oder anderes Taubes Gestein abgetragen werden, um an das Erz zu gelangen. Das Erz selbst besteht aus den zu verwertenden Erzmineralen und der wirtschaftlich nicht wünschenswerten Gangart. Die wertvollen Erzminerale werden durch die Erzaufbereitung von den Gangart-Mineralen getrennt und im Erzkonzentrat angereichert. Die getrennten Gangart-Minerale werden meist in „Tailingsbecken“ gelagert. Die gesellschaftliche Akzeptanz und die Umweltverträglichkeit sind wichtige Aspekte, die bei der Beurteilung eines möglichen wirtschaftlichen Abbaus einer Erzlagerstätte berücksichtigt werden müssen, wobei das Management der „Tailings“ eine große Rolle spielt.

Erzlagerstätten bilden sich durch zahlreiche geologische Prozesse. Aufgrund ihrer Genese werden folgende vier Hauptgruppen unterschieden: orthomagmatische, hydrothermale, sedimentäre und Verwitterungs-Lagerstätten.

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