Ethnische Gruppen in Ungarn

Seit der Gründung des Königreichs Ungarn lebten dort neben den Magyaren stets Angehörige unterschiedlicher Völker. Im Lauf der Jahrhunderte kam es immer wieder zu größeren Bevölkerungsbewegungen, wobei sich die Zusammensetzung der Bevölkerung änderte. Die Epoche der türkischen Herrschaft hatte besondere Wirkungen, da während dieser Zeit weite Teile des Landes entvölkert wurden. Später siedelten sich dort neue Einwanderer an. Die heutige Situation wurde maßgeblich durch den Vertrag von Trianon bestimmt. Weitere wichtige Ereignisse im 20. Jahrhundert waren Vertreibungen und der Bevölkerungstausch mit der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg. In der kommunistischen Zeit wurden die verbliebenen Minderheiten assimiliert, was besonders Deutsche und Slowaken betraf.

Dieser Artikel behandelt nur die unter gesetzlichem Minderheitenschutz stehenden Bevölkerungsgruppen, d. h. dass die Situation religiöser Gruppierungen nicht dargestellt wird. Eine Sonderrolle spielt der jüdische Bevölkerungsteil, da dieser zugleich als ethnische Minderheit bedeutend ist.

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