Europäische Sozialcharta

Die Europäische Sozialcharta (ESC) ist ein vom Europarat initiiertes und 1961 von einer Mehrheit seiner Mitglieder beschlossenes völkerrechtlich verbindliches Abkommen, das der Bevölkerung innerhalb der Unterzeichnerstaaten umfassende soziale Rechte garantiert. Die ESC trat am 26. Februar 1965 unter SEV-Nr. 035 in Kraft.

Europäische Sozialcharta
Titel (engl.): European Social Charter
Abkürzung: ESC (nicht amtlich)
Datum: 18. Oktober 1961 (ESC)
3. Mai 1996 (ESC revidiert)
Inkrafttreten: 26. Februar 1965 (ESC)
1. Juli 1999 (ESC revidiert)
Fundstelle: SEV Nr. 035 (ESC)
SEV Nr. 163 (ESC revidiert)
Fundstelle (deutsch): BGBl. 1964 II S. 1261, 1262 (dreisprachig)
BGBl. 2020 II S. 900, 901 (revidiert, dreisprachig)
Vertragstyp: Multinational
Rechtsmaterie: Soziale Rechte
Unterzeichnung: 45
Ratifikation: 33 Aktueller Stand
Deutschland: 27. Januar 1965 (Ratifizierung ESC)
29. März 2021 (Ratifizierung ESC revidiert)
Liechtenstein: 9. Oktober 1991 (Unterzeichnung ESC)
Österreich: 29. Oktober 1969 (Ratifizierung ESC)
20. Mai 2011 (Ratifizierung ESC revidiert)
Schweiz: 6. Mai 1976 (Unterzeichnung ESC)
Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Vertragsfassung.

Im Jahr 1996 wurde eine revidierte Fassung ausgearbeitet, die ihrerseits am 1. Juli 1999 in Kraft trat und seither gültig ist (SEV-Nr. 163). In Deutschland trat die revidierte Fassung am 1. Mai 2021 in Kraft (BGBl. II S. 1060).

Die Europäische Sozialcharta gewährt keine subjektiven Rechte und ist für den einzelnen Bürger keine Rechtsgrundlage für eine Klage vor Gericht.

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