Europäische Beratende Kommission
Die Europäische Beratende Kommission (EBK; englisch European Advisory Commission, EAC) – war ein von den Außenministern der drei Großmächte eingesetzter diplomatischer Ausschuss mit Sitz in London. Seine Einrichtung wurde auf der Moskauer Außenministerkonferenz 1943 beschlossen. Die Kommission sollte über die alliierten Kapitulationsbedingungen gegenüber dem Deutschen Reich und dessen Besetzung und Verwaltung nach der Kapitulation beraten und hierzu Vorschläge erarbeiten. Die konstituierende Sitzung fand am 13. Dezember 1943 statt. Im August 1945 wurde die Kommission am Ende der Potsdamer Konferenz aufgelöst und durch den Rat der Außenminister ersetzt.
Ergebnisse der Kommission wurden in sogenannten Zonenprotokollen festgehalten. Das erste Protokoll vom 12. September 1944 enthält einen Plan zur Bildung von drei Besatzungszonen in Deutschland sowie eines besonderen Besatzungssystems für Berlin. Ausgangspunkt waren die Grenzen Deutschlands vom 31. Dezember 1937, also der Gebietsstand nach der Wiedereingliederung des Saargebietes, die nach der Volksbefragung vom 13. Januar 1935 erfolgt war, und vor den nationalsozialistischen Annexionen.