Fäustel

Der Fäustel ist ein Hammer mit eher kurzem Stiel, gedrungenem Kopf und üblicherweise zwei gleichen gegenüberliegenden gehärteten und quadratischen Aufschlagflächen (Bahnen). Der Fäustel wird in der DIN 6475 beschrieben.

Der Fäustel wird in der Regel nicht unmittelbar zum Bearbeiten von Werkstücken genutzt, sondern zum Schlagen von Meißeln, Holzzulagen und anderen Werkzeugen mit einem gewissen Eigengewicht. Zum Einschlagen von Nägeln eignen sich Fäustel aufgrund des kurzen Stiels weniger gut.

Fäustel waren ein typisches Werkzeug von Steinmetzen und Steinbildhauern. Später hat sich der Begriff „Fäustel“ auch in anderen Gewerken wie Schlosser, Schmiede, Pflasterer und Zimmerer durchgesetzt.

Fäustel sind mit einem Gewicht von 1,0 bis 10 kg erhältlich. Das typische Gewicht für den universellen Einsatz beträgt 1 bis 2 kg.

Auch große, zweihändig zu führende Hämmer werden Fäustel genannt, wenn sie zwei Bahnen haben. Der Vorschlaghammer sowie der Setzhammer der Steinmetzen haben dagegen eine gewöhnliche Bahn und eine oder zwei Schmalbahnen (Pinne genannt).

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