Füllstandmessung

Bei der Füllstandmessung (auch Füllstandsmessung) wird der Füllstand (Standhöhe) von Flüssigkeiten und Schüttgütern in einem Behälter mittels Füllstandmessgeräten erfasst. Man unterscheidet zwischen der kontinuierlichen Messung mittels Füllstandsensoren und Füllstandgrenzschaltern.

Bei der kontinuierlichen Messung des Füllstandes werden entsprechend der erreichbaren Standhöhe die Messwerte in Prozent oder in Längen-, Volumen- oder Masseneinheiten als Analogsignal oder Digitalwert ausgegeben. Siehe auch: Anzeige (Technik)

Füllstandgrenzschalter überwachen Grenzstände, zum Beispiel zur Vermeidung von Trockenlauf oder Überfüllung eines Behältnisses. Die Messwertausgabe erfolgt über Relaisausgänge (Schaltkontakte). Werden die Grenzwertgeber in die Seitenwand eines Behälters eingebaut, so müssen ihre Positionen vorher festgelegt werden.

Kombinationsgeräte, bestehend aus kontinuierlicher Messung in Verbindung mit Relais-Einheiten, werden oft dort verwendet, wo aus Sicherheitsgründen (Leckage) eine seitliche Öffnung der Behälter nicht angebracht ist. Der Einbau der Sonden erfolgt von oben. Die Schaltpunkte können auf der Füllstandhöhe entsprechend frei gewählt werden. Es entfällt Planungs- und Montageaufwand.

Füllstandmessungen haben in der Industrie unterschiedliche Aufgaben. Die Auswahl des geeigneten Messverfahrens hängt im Wesentlichen davon ab, ob es sich um Flüssigkeiten oder Schüttgüter handelt. Dabei müssen auch die physikalischen Eigenschaften des Füllgutes, die Betriebsbedingungen wie Ex-Zonen, Explosionsschutz, Überfüllsicherung nach § 19 WHG und die Beschaffenheit des Behälters berücksichtigt werden.

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