Fürststift Kempten
Das Fürststift Kempten (lat. Abbatia principalis Campidunensis) war das historische Territorium der ehemaligen gefürsteten und exemten Benediktinerabtei Kempten im Schwäbischen Reichskreis des Heiligen Römischen Reiches. Landesherr war der jeweilige Fürstabt. Das Zentrum der Fürstabtei waren zuletzt das Kloster (Fürstäbtliche Residenz) und die Stiftskirche St. Lorenz in Kempten (Allgäu). 1802 wurde das Fürststift von Truppen des Kurfürstentums Churpfalz-Baiern besetzt und ein Jahr später im Zuge der Säkularisation aufgelöst.
Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Fürststift Kempten | |
Wappen | |
Karte | |
Territorium des Fürststiftes Kempten (Karte von 1802) | |
Lage im Reichskreis | |
(Karte von F. de Witt, 17. Jh.) | |
Alternativnamen | Fürstabtei Kempten, Stift Kempten, Reichsstift Kempten, Reichsabtei Kempten |
Entstanden aus | karolingischem Eigenkloster bzw. gewöhnlicher Abtei; Reichskloster; Reichsabtei |
Herrschaftsform | Wahlmonarchie |
Herrscher/ Regierung | Fürstabt |
Heutige Region/en | DE-BY |
Reichstag | Reichsfürstenrat: 1 Virilstimme |
Reichsmatrikel | 1422: 2 Gleven; 1521: 5 zu Ross, 18 Fußsoldaten, 180 Gulden; 1633: 6 zu Ross und 20 Fußsoldaten oder 152 Gulden; 18. Jh.: 6 zu Ross und 20 Fußsoldaten oder 152 Gulden, zum Cammergericht 90 Gulden |
Reichskreis | Schwäbischer Reichskreis |
Kreistag | Kreisstandschaft: 10 zu Ross, 36 Fußsoldaten (1532) |
Hauptstädte/ Residenzen | Kempten |
Konfession/ Religionen | römisch-katholisch |
Sprache/n | Deutsch, Lateinisch |
Fläche | ca. 1000 km² = 18 Quadratmeilen (1803) |
Einwohner | 40.000 bis 42.000 (1803) |
Aufgegangen in | Kurfürstentum Bayern |
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