Farbdifferenz-Konzept

Das Farbdifferenz-Konzept beschreibt eine Methode der Farbsignalaufbereitung in einem Farbfernseher. Es wurde bereits in den ersten US-amerikanischen Farbfernsehern nach dem NTSC-System ab 1954 eingesetzt und hat sich auch in Geräten gemäß dem PAL- und SECAM-Farbfernsehstandard bis in die 1970er Jahre gehalten.

Die drei Farbbildröhren-Kathoden für die Grundfarben Rot, Grün und Blau werden gemeinsam mit dem Helligkeitssignal Y angesteuert. Dieses ist identisch mit dem Schwarzweißbildsignal, wird in voller Bandbreite übertragen und der Farbbildröhre aus dem Y-Verstärker (auch Videoverstärker genannt) zugeführt.

Im Farbteil werden die drei Farbsignale gewonnen (jeweils Farbart und Farbstärke), jedoch reduziert um den Helligkeitsanteil Y. Es handelt sich also nur um die reinen Farbinformationen R-Y, G-Y und B-Y, auch Farbdifferenz-Signale genannt. Sie werden in den Farbdifferenz-Endstufen verstärkt und den Wehneltzylindern der drei Strahlsysteme zugeführt.

Das Schwarzweißbild wird beim Farbdifferenz-Konzept quasi nachträglich koloriert.

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