Feldgeschworene

Feldgeschworene wirken in Bayern, Rheinland-Pfalz und bis Ende 2014 auch in Thüringen bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen und Flurstücken mit. Sie setzen Grenzsteine höher oder tiefer, entfernen Vermessungspunkte oder ersetzen beschädigte Vermessungspunkte. Als Hüter der Grenzen, Mittler bei Grenzstreitigkeiten und Abmarkungen in Gemeindegebieten arbeiten sie eng mit Vermessungsbeamten zusammen.

Feldgeschworenenwesen in Bayern
Immaterielles Kulturerbe
Staat(en): Deutschland Deutschland
Liste: Nationale Liste
Weblink: unesco.de
Aufnahme: 2016

Es gibt eine Vielzahl von alternativen Bezeichnungen mit teilweise nur regionaler Verwendung. Die bekanntesten sind Siebener oder Siebner (deren Tätigkeit, die Siebnerei, durch Steinsetzerordnungen bzw. Siebnereiordnungen geregelt war), Landscheider Untergänger und Steinsetzer.

Seit dem 12. oder 13. Jahrhundert gibt es Feldgeschworene. Das Amt des Feldgeschworenen ist eines der ältesten noch erhaltenen Ämter der kommunalen Selbstverwaltung.

Alleine in Bayern gibt es etwa 25.000 Feldgeschworene, davon 15.000 in Franken (Stand 2016).

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