Felicitas Frischmuth
Felicitas („Fe“) Frischmuth (* 2. Oktober 1930 in Berlin; † 12. August 2009 in St. Wendel) war eine deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin.
Noch während ihrer Schulzeit studierte sie Musik, danach klassische Philologie und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, unter anderem bei Theodor Adorno. Seit 1959 lebte sie im saarländischen St. Wendel. Ihr literarisches Werk umfasst eine große Zahl an Gedichten, Erzähl- und Begleittexten zur Kunst. Von ihrer Verbundenheit mit der deutsch-französischen Grenzregion zeugt exemplarisch der 1995 gemeinsam mit dem Lothringer Bernard Vargaftig verfasste Lyrikband Im Gehen/Quand on marche. In den Jahren 1978/79 lebte und arbeitete sie im Rahmen eines Studienaufenthaltes im Atelierhaus der Künstlerkolonie Worpswede. 1982 wurde ihr der Kunstpreis des Saarlandes, der wichtigste saarländische Kulturpreis, verliehen. Sie war verheiratet mit dem saarländischen Künstler und Kunstprofessor Leo Kornbrust, der in seine Plastiken häufig literarische Texte seiner Ehefrau einarbeitete (z. B. in den Stelen vor dem Saarlandmuseum in Saarbrücken und an der Brudermühlstraße in München).
Felicitas Frischmuth starb nach langer schwerer Krankheit.