Figuration (Soziologie)
Figuration oder Interdependenzgeflecht ist ein Begriff der Prozesssoziologie von Norbert Elias. Sie betont wechselseitige Angewiesenheiten von Individuen.
Elias ging es auch um eine Alternative zu grundlegenden soziologischen Herangehensweisen im 20. Jahrhundert. Diese betrachteten soziale Wirklichkeiten isoliert (vor allem Individuen) und in einem Zustand der Ruhe. Im Sinne der Figuration stehen Individuen jedoch nicht im (autonomen) Gegensatz zur Gesellschaft. Stattdessen ist Gesellschaft das von Individuen gebildete Interdependenzgeflecht, das permanent in Bewegung ist.
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