Filialtherapie

Filialtherapie ist ein auf dem personzentrierten Ansatz nach Carl Rogers und der Spieltherapie nach Virginia Axline basierendes elternorientiertes Therapieverfahren.

In der Filialtherapie wird die natürlich bestehende Beziehung zwischen Eltern und Kind als therapeutischer Facilitator genutzt. Der Begriff Filialtherapie wurde von Bernard Guerney als innovative Methode therapeutischer Intervention eingeführt, in der Eltern ausgebildet werden, mit Hilfe personzentrierter, spieltherapeutischer Mittel eine therapeutische Veränderung beim eigenen Kinder zu ermöglichen. Der Begriff „filial“ weist dabei auf eine natürlich positive, enge (Verwandten-)Beziehung zum Kind hin, beispielsweise Eltern-Kind, aber auch das Verhältnis Großeltern- oder Pflegeeltern-Kind, Lehrer-Schüler, Erzieher-Kind oder das Peerverhältnis können damit beschrieben werden. Guerney fasst diesen Personenkreis unter dem Begriff „significant other“ zusammen, von Sue Bratton und Garry Landreth wird diese Personengruppe später (2005) „paraprofessionals“ genannt. Der Begriff „filial“ kann auf das griechische Wort „philos“ zurückgeführt werden, was als Adjektiv so viel bedeutet wie geliebte(r), geschätzte(r).

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