Finanzökonomik

Die Finanzökonomik (eng. financial economics), auch Finanzmarktökonomie oder Kapitalmarktforschung, ist ein Bereich der Wirtschaftswissenschaft, der die Verwendung und Verteilung von Ressourcen auf Finanzmärkten analysiert.

Die Finanzökonomik betrachtet die Wechselbeziehung von Variablen wie Preisen, Zinssätzen und Beteiligungen. Die Forschung hat zwei Hauptschwerpunkte: Preisbildung von Investitionsgütern und Unternehmensfinanzierung. Der erste wird aus der Perspektive der Kapitalgeber, d. h., der Investoren betrachtet, und die zweite aus der Sicht der Kapitalnutzer. Es bildet somit die theoretische Grundlage der Finanzwirtschaft.

Die Finanzökonomik befasst sich mit der räumlichen und zeitlichen Zuweisung und Bereitstellung wirtschaftlicher Ressourcen in einem unsicheren Umfeld. Die Disziplin basiert auf den Grundlagen der Mikroökonomik und der Entscheidungstheorie. Die Forschung konzentriert sich daher auf die Entscheidungsfindung unter Unsicherheit im Kontext der Finanzmärkte und der daraus resultierenden wirtschaftlichen und finanziellen Modelle und Grundsätze. Entscheidend ist dabei die Ableitung überprüfbarer oder politischer Implikationen aus akzeptablen Annahmen.

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