Finks Krieg

Der 1996 erschienene Roman Finks Krieg von Martin Walser schildert den mehr als sechsjährigen vergeblichen Kampf des Beamten Stefan Fink um die Wiederherstellung seiner Ehre. Mit allen juristischen und publizistischen Anstrengungen kann er „dem System“ aus Wiesbadener Staatskanzlei, Kirchenvertretern, der FAZ und anderen Medien die Rücknahme einer ehrabschneidenden Behauptung nicht abtrotzen. Erschöpft und verbittert geht er schließlich in den Vorruhestand und zieht sich in ein Kloster zurück.

Da der Roman tatsächliche Ereignisse literarisch verarbeitet und mehrere Figuren sogar Realnamen tragen (siehe Abschnitt zu den Figuren) gilt der Roman als Schlüsselroman. Er basiert auf der Affäre Gauland aus den 1980/90er Jahren in Hessen. Der Schriftsteller, der sechs Jahre der Ausarbeitung des Romans widmete, war mit dem Ministerialbeamten Rudolf Wirtz bekannt, der für Walser in ca. 50 Aktenordnern das Material zu seinem Fall gesammelt hatte.

Der Roman wurde später ins Französische, Spanische und Türkische übersetzt.

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