Fleckenkauz

Der Fleckenkauz (Strix occidentalis) ist eine Vogelart aus der Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae), die im Westen Nordamerikas verbreitet ist. Diese Vogelart war der Grund für eine breite politische Kontroverse, die insbesondere in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren stattfand, da mit der Anerkennung als bedrohte Art Millionen Hektar alter Wälder in den Bundesstaaten Washington, Oregon und Kalifornien nicht durch die Holzindustrie ausgebeutet werden durften. Die Diskussion erfolgte mit großer Schärfe, weil der Holzeinschlag in den Wäldern des amerikanischen Nordwesten ein traditioneller Berufszweig ist, so dass eine Einstufung der Art als gefährdet weitreichende wirtschaftliche Folgen hatte. Die Auseinandersetzungen setzen sich bis heute fort. Erst im Februar 2008 hat ein US-amerikanisches Bundesgericht erneut eine Entscheidung des U.S. Fish and Wildlife Service bestätigt, 34.800 Quadratkilometer zu einem besonderen Schutzgebiet für diese Art zu erklären.

Fleckenkauz

Strix occidentalis caurina

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Eulen (Strigiformes)
Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Gattung: Strix
Art: Fleckenkauz
Wissenschaftlicher Name
Strix occidentalis
(Xantus de Vesey, 1860)

Im Rahmen der Diskussionen kam es zu mehr als tausend wissenschaftlichen Veröffentlichungen über den Fleckenkauz, die ihn zu einer der am besten untersuchten Eulenarten der Welt machen. Die Untersuchungen bestätigten durchweg, dass der Fleckenkauz kaum einen Eingriff in seinen Lebensraum toleriert. Die IUCN stuft den Fleckenkauz als potentiell gefährdet (near threatened) ein.

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