Flettner-Doppelrotor
Der Flettner-Doppelrotor (engl. intermeshing rotor) ist ein Konstruktionsprinzip für Hubschrauber, das zwei über ein Getriebe gekoppelte Rotoren verwendet, deren Drehachsen in geringem Winkel gegeneinander geneigt sind und deren Rotorköpfe in relativ geringem Abstand in Flugrichtung seitlich nebeneinander liegen. Die Rotoren drehen sich gegenläufig, der eine im Uhrzeigersinn, der andere gegen den Uhrzeigersinn. Der erste Hubschrauber, der dieses nach seinem Entwickler Anton Flettner benannte Prinzip benutzte, war die in sechs Exemplaren gebaute Flettner Fl 265, die von Flugkapitän Richard Perlia ab Mai 1939 erprobt wurde. Betriebsreife erreichte aber erst die Flettner Fl 282, mit der Ludwig Hofmann am 31. Oktober 1941 erstmals flog.
Der Flettner-Doppelrotor ist nicht mit dem Flettner-Rotor des gleichen Erfinders zu verwechseln, einem Antrieb für Schiffe, der den Magnus-Effekt ausnutzt.