Forty-Eighters
Mit dem Begriff Forty-Eighters (engl. für ‚Achtundvierziger‘) werden in den USA und in Australien die Einwanderer bezeichnet, die sich infolge der Niederschlagung der bürgerlich-demokratischen Europäischen Revolutionen von 1848/49 – insbesondere der Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes – gezwungen sahen, aus Europa zu fliehen, und die in der „Neuen Welt“ Aufnahme fanden. Ihr Exil wurde vielfach auf Dauer mit einer geänderten Staatsbürgerschaft zu einer neuen Heimat. Die Vereinigten Staaten von Amerika und Australien waren zwei der Länder, in denen es damals noch keine Einwanderungsbeschränkungen gab. Die meisten Flüchtlinge, die nach 1848 den europäischen Kontinent verließen, wanderten in die USA aus. Ein oft beschworenes Motto der Auswanderer war: Ubi libertas, ibi patria ‚Wo die Freiheit ist, dort ist mein Vaterland‘.