Frankokantabrische Höhlenkunst
Als frankokantabrische Höhlenkunst wird ein Kunstkreis des Jungpaläolithikums bezeichnet, dessen Verbreitungsgebiet in Südfrankreich und Nordspanien liegt. In den dortigen Höhlen entstanden im Laufe von ca. 20.000 Jahren (etwa 30.000 bis 10.000 BP) Malereien, Reliefs und Zeichnungen, vor allem an den Wänden (daher auch Parietalkunst genannt). Diese eiszeitliche Kunst ist oft von hoher künstlerischer Qualität. Außerdem wurden gemalte, plastische, gravierte und geritzte Werke der mobilen Kunst gefunden.
Allein in Frankreich sind bisher rund 150 Höhlen und Abris mit Höhlenkunst entdeckt worden (Stand 2000), die Zahl steigt jedoch ständig. Insgesamt fand man bis 2014 ca. 350 Bilderhöhlen im gesamten frankokantabrischen Raum.
Dieser Artikel besteht aus einem allgemeinen Teil und einem Listenteil. In den Listen werden stichwortartig die wichtigsten Daten und besondere Merkmale der Höhlen angegeben.