Fred Berndt
Fred Berndt (* 1944 in Cottbus; † 13. November 2020 in Berlin) war ein deutscher Regisseur, Bühnenbildner und Ausstellungsgestalter.
Aufgewachsen in der „Lessingstadt“ Kamenz in Sachsen, studierte Berndt Bühnenbild bei Willi Schmidt an der Hochschule für Bildende Künste Berlin (UdK). Bühnenbildassistenzen nahm er in Berlin am Theater der Freien Volksbühne und der Schaubühne am Halleschen Ufer u. a. bei Karl-Ernst Herrmann wahr. Als Regieassistent wirkte er an der Schaubühne bei Peter Stein und Klaus Michael Grüber. Von 1971 bis 1973 war er Bühnenbildner am TAT Frankfurt, danach von 1974 bis 76 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Als Bühnenbildner arbeitete er u. a. für Adolf Dresen, August Everding, András Fricsay, Ulrich Heising, Alfred Kirchner, Peter Löscher, Hagen Mueller-Stahl, Wolfgang Wiens, George Tabori und B. K. Tragelehn.
1985/86 war er Ausstattungsleiter der Staatlichen Schauspielbühnen in Berlin. Seine erste Opernarbeit leistete er 1974 mit dem Bühnenbild für Così fan tutte an der Frankfurter Oper unter der Direktion von Christoph von Dohnányi und der Regie von András Fricsay. 1975 gab er sein Regiedebüt mit Brechts Die Kleinbürgerhochzeit im Nationaltheater Mannheim.
Berndt arbeitete als Regisseur und Bühnenbildner an vielen Theatern Deutschlands, darüber hinaus in Wien am Burg- und Akademietheater, dem Volkstheater und am Theater in der Josefstadt, in Zürich am Schauspielhaus und am Theater am Neumarkt und in Basel.
Seit seiner ersten Themenausstellung „Alt&Jung – das Abenteuer der Generationen“ im Deutschen Hygiene-Museum Dresden arbeitete Fred Berndt als Gestalter und Dramaturg für Ausstellungsprojekte und Rauminszenierungen an Museen.