Schwingung
Als Schwingungen oder Oszillationen (lateinisch oscillare ‚schaukeln‘) werden wiederholte zeitliche Schwankungen von Zustandsgrößen eines Systems bezeichnet. Unter Schwankung ist dabei die Abweichung von einem Mittelwert zu verstehen. Schwingungen können in allen rückgekoppelten Systemen auftreten. Beispiele für Schwingungen sind in der Mechanik, in der Elektrotechnik, der Biologie, in der Wirtschaft und in vielen anderen Bereichen anzutreffen.
Man unterscheidet:
- periodische und nichtperiodische (quasiperiodische oder chaotische) Schwingungen
- ungedämpfte, gedämpfte und aperiodische Schwingungen
- freie, erzwungene (fremderregte), selbsterregte und parametererregte Schwingungen
- lineare und nichtlineare Schwingungen
- Schwingungen mit einem Freiheitsgrad, mit mehreren Freiheitsgraden und mit unendlich vielen Freiheitsgraden (Schwingungen eines Kontinuums)
- kontinuierliche Schwingungen und Oszillation zwischen diskreten Zuständen
Alle diese Eigenschaften können kombiniert sein.
Als Vibration werden periodische, mit Verformung verbundene mechanische Schwingungen eines Körpers bezeichnet. Eine Schwingung, die zur Informationsübermittlung dient, nennt man manchmal Signal, zum Beispiel elektrisches Signal. Die räumliche Ausbreitung einer Störung oder Schwingung ist eine Welle.