Frey-Syndrom
Unter dem Begriff Frey-Syndrom, auch als Aurikulotemporales Syndrom, Gustatorisches Schwitzen und Gustatorische Hyperhidrose bezeichnet, versteht man ein abnorm ausgeprägtes Schwitzen in umschriebenen Hautbezirken des Gesichts-Hals-Bereiches, das während des Verzehrs jeglicher Speisen bzw. bei gustatorischen (d. h. Geschmacks-)Reizen wie z. B. Bonbonlutschen, Schmecken, Kauen, Beißen ausgelöst wird.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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G50.8 | Morbus Frey |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das Frey-Syndrom hat den Namen nach der polnischen Neurologin Łucja Frey-Gottesman (1889–1942) erhalten, die das Krankheitsbild im Jahre 1923 beschrieb. Es gibt allerdings bereits frühere Beschreibungen von Duphenix (1757) und von Baillarger (1853) und wird deshalb zum Teil auch als Frey-Baillarger-Syndrom bezeichnet.
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