Friedrich Sturm (Instrumentenbauer)
Friedrich Sturm war ein Maschinen-, Mühlen- und Instrumentenbauer in Suhl.
In Suhl baute Friedrich Sturm bereits um 1827 das sogenannte Aelodikon. Er selbst behauptete, dass es eine eigenständige Erfindung gewesen sei und zwischen 1824 und 1827 entwickelt wurde. Das Handlexicon der Tonkunst von Karl Gollmick aus dem Jahr 1867 führt Friedrich Sturm jedoch als Verbesserer des Aelodikons. Das Aelodikon ist auch als Physharmonika bekannt. 1829 gründete Friedrich Sturm eine Aeolodikon-Fabrik mit 12 bis 16 Arbeitern.
Ein Instrument (um 1830) von ihm befindet sich im Depot des Grassi-Museums für Musikinstrumente der Universität Leipzig (dieses Instrument stammt aus dem Bestand des musikhistorischen Museum von Wilhelm Heyer in Köln).
Bei der Deutschen Gewerbe-Ausstellung zu Berlin im Jahre 1844 wurden zwei Stück ausgestellt: Eines seiner Instrumente und eine weitere Physharmonika von „Tischler und Instrumentenmacher F. Klein, zu Matscher bei Oppeln“ (von ihm Physharmonika genannt) zum Preise von 120 Mark.