Frittenporzellan

Frittenporzellan (französisch porcelaine tendre, englisch fritware) ist ein Halb-, Pseudo- oder unechtes Porzellan. Es wurde vorwiegend im Frankreich des 18. Jahrhunderts hergestellt. Die Herstellungsweise wurde offenbar aus der Glastechnik entwickelt, indem das Verfahren des Frittens Anwendung fand, also des Herstellens eines gesinterten oder vorgeschmolzenen körnigen Rohprodukts. Diesem Rohprodukt wurden Weißtrübungsmittel zugesetzt, wie sie beim Glasschmelzen und bei Fayenceglasuren üblich waren. Frittenporzellan enthält in klassischer Zusammensetzung kein Kaolin, worin ein wesentlicher Unterschied zum echten Porzellan zu sehen ist.

Spezifikation gemäß Klassifikation keramischer Massen
Klasse:

Irdengut

Unterklasse:

Sonstiges Irdengut

Gruppe:

Tonware

Untergruppe:

glasiert

Frittenporzellan auch Frittenware
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