Fußball-Bezirksliga Gera
Die DDR-Bezirksliga Gera war eine der Fußball-Bezirksligen auf dem Gebiet des DFV. 1952 wurden durch eine Verwaltungsreform in der DDR die bisherigen Landesligen abgeschafft und durch 15 Bezirke (inklusive Ost-Berlin), darunter den Bezirk Gera, ersetzt. Dementsprechend wurde die in 15 Staffeln ausgetragene Bezirksliga errichtet, die somit, über viele Jahre drittklassig, nun die neue Spielklasse bildete.
Zunächst mussten Aufstiegsspiele durchgeführt werden, um in die DDR-Liga als zweite Spielklasse aufsteigen zu können.
Nach der Saison 1954/55 wurde das Spieljahr ab 1956 dem Kalenderjahr angepasst. Im zweiten Halbjahr 1955 wurde eine Übergangsrunde gespielt, die im Bezirk Gera als vollwertige Meisterschaft galt, da danach Mannschaften aus der Bezirksklasse in die Bezirksliga aufstiegen.
Zwischen 1955 und 1962/63 bildeten die Bezirksligen unter einer II. DDR-Liga nur die vierte Spielklasse. Bis 1956 waren Aufstiegsrunden für die Bezirksmeister nötig, zwischen 1957 und 1961/62 stiegen die Meister direkt auf.
Nach der Auflösung der II. DDR-Ligen, die Bezirksligen waren dann bis 1990 wieder die dritte Spielklasse, gab es zunächst bis 1969 wieder Aufstiegsrunden der Bezirksmeister um den Aufstieg in die DDR-Liga. In den Zeiten der fünfstaffeligen DDR-Liga zwischen 1971/72 und 1983/84 stiegen die 15 Bezirksmeister direkt auf.
Nach der Reduzierung der fünf Staffeln der DDR-Liga auf zwei ab 1984 wurden die Aufstiegsrunden für Bezirksmeister wieder eingeführt.
Nach der Übernahme des DFV in den DFB wurde die Liga 1991/92 bis 1994/95 als Bezirksliga Ostthüringen weitergeführt, ehe danach eine grundlegende Reform der Thüringer Spielklassen erfolgte.