Götter der Maya

Das Pantheon der Götter der Maya ist sehr komplex. Was heute bekannt ist, lässt noch immer nur einen ausschnitthaften Blick auf die Götterwelt zu. Jedenfalls waren die Götter auf das engste mit dem Kalender und dem Alltag der Maya verbunden. Vermutlich war jeder Kalendertag, jeder Monat und jede Periode ebenso wie jede der Grundziffern von Null bis 20 mit mindestens einem Gott verbunden. Das Schicksal der Menschen wurde von den Göttern bestimmt, bei vielen Vorhaben wurden sie zu Rate gezogen. Es gab Tempel (häufig Tempelpyramiden), Feste und Wallfahrten zu Ehren der Götter.

Die meisten Gottwesen hatten Menschengestalt und bestimmte Attribute. Oft konnte ein und dieselbe Gottheit sowohl gut als auch böse sowie jung oder alt erscheinen. Es gab zoomorphe Mischwesen und eine Vielzahl übernatürlicher Entitäten in der religiösen Tradition der Maya, die alle untereinander in Beziehung standen und in ständiger Bewegung waren. Einzelne Götter konnten Wesensmerkmale anderer Götter in sich aufnehmen, was die Abgrenzung bzw. Unterscheidung teilweise zusätzlich erschwert.

Den Göttern wurden zahlreiche Opfergaben dargeboten, darunter auch Räucherwerk, Blumendüfte und Blut, Tier- und Menschenopfer, wie auch im Opferkult der Azteken.

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