Göttinger Kiessee

Der Göttinger Kiessee ist ein Baggersee im Süden von Göttingen. Er ist aus einem Kiestagebau entstanden und dient heute zusammen mit seinen Uferzonen als Naherholungsgebiet. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts gehörte dieses Areal zum Überschwemmungsgebiet der nahen Leine und bestand überwiegend aus Feuchtwiesen. Der nördliche Teil lag dabei auf dem Gebiet der Stadt Göttingen, der südöstliche dem von Geismar und der südwestliche dem der Gemeinde Rosdorf. Seit 1964 ist Geismar zu Göttingen eingemeindet und nach einem Gebietstausch im Jahr 2018 befindet sich der See ganz auf Göttinger Territorium. Der Kiesabbau fing zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Norden an. Der heutige Sandweg bildete seinerzeit die Zufahrt. In den 1950er Jahren bestand der See noch aus zwei getrennten Teilen. Daran erinnert die deutlich schmalere Mitte des Gewässers. Über diese Stelle führte seit Jahrhunderten eine Verbindungsstraße von Geismar über die Stegemühle bis nach Rosdorf. Auf der Geismarer Seite ist ein Teil der gepflasterten Trasse erhalten geblieben. Auf der Rosdorfer Seite erfolgte die Anbindung über die Straße Am Ascherberg. Anfang der 1960er Jahre wurde die Brücke zwischen den beiden Seen abgerissen und das gesamte Gelände zu einem Naherholungsgebiet umgestaltet.

Göttinger Kiessee
Geographische Lage Göttingen, Südniedersachsen
Zuflüsse Leine → Flüthe (bei Bedarf)
Abfluss Flüthe → Leine (bei Bedarf)
Orte am Ufer Göttingen
Daten
Koordinaten 51° 31′ 4″ N,  55′ 15″ O
Fläche 16,203 2 ha
Länge 749 m
Breite 330 m
Umfang 2,285 km

Besonderheiten

Baggersee

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